
Hallo zusammen und herzlich willkommen zu Folge 504 von mir, Krüger Hamburg. Die letzten Tage waren wir schon ruhig, viel zu tun. Gucken wir mal, was fällt mir aktuell auf am Markt für Personal. Manche Companies sagen, dass sie ganz viel einstellen wollen und posten das auch, sind aber dann doch sehr zögerlich bei der Einstellung von neuen Mitarbeitern. Warum? Weil sie vielleicht ein finanzielles Problem haben oder auch sich nicht so sicher sind, ob sie in Zukunft weiter prosperieren. Andere wollen wirklich wachsen, kriegen es dann nicht hin. Ja, man muss sich eben konzentrieren oder Hilfe holen. Es ist, wie es ist. Und dritte wiederum planquartalsweise und sagen, ja, die Kandidaten sollen wir drei Monate warten. Ist klar, macht die bestimmt. Ganz klar. Ironie auf für den, der es jetzt noch hören wollte. Es werden Gehälter geboten, die nicht von dieser Welt sind. Das galt in den letzten vier, fünf Jahren. Ich glaube, der Trend ist gebrochen. Natürlich gibt es immer noch den Sachbearbeiter, der gerne Führungskraft werden will. Drei bis fünf Tage Homeoffice, 100.000 hat er anscheinend jetzt schon. Ja, da muss man sich schon fragen, bei welchem Abgeber er ist. Und ich glaube nicht, dass das wirklich typisch ist. Dann gibt es natürlich auch Führungskräfte, die vier Jobs in fünf Jahren haben. Da muss man sich schon fragen, ob die Geschäftsführer und die Vorstände überhaupt marktfremd sind oder sich gar keine Informationen holen. Das Schlimme ist die Auswirkung auf die Mitarbeiter. Weil die fühlen sich natürlich auch ein bisschen komisch behandelt, wenn XYZ, der schon ein paar Mal vorher nicht realisiert hat, dann zu ihnen stößt als sogenannte Führungskraft. Was nimmt man wahr? Dass Companies gegen den Markt wachsen. Und das tun sie, weil sie clever sind, weil sie ein gutes Konzept haben. Whatever. Wenn man dann aber von potenziellen Kandidaten hört, ja, weil die sind ja kleiner als die Allianz, dann ist das Gespräch auch schnell wieder vorbei. Vielleicht sollte man sich fragen, was machen die anders? Wie cool sind die? Will ich ein Teil von etwas Spannendem sein, anstatt weiter zu verharren und zu hoffen, dass es mich nicht erwischt? Das gilt natürlich immer nur für den, der sich verändern will. Und die, die so latent Gespräche führen wollen, ja, ich tue das im Moment ein, zwei, drei, vier, fünf Mal, wenn der Druck nicht hoch ist. Dann vielleicht nicht zum Jahresschluss, denn da brennt bei allen die Hütte. Da haben alle Druck. Ich kann es nachvollziehen, dass man solche Gedanken hat. Aber komm, dann lieber Feiertage und Anfang nächsten Jahres sprechen. In diesem Sinne, das war es für heute. Wenn Sie unterwegs sind, kommen Sie gut nach Hause. Was immer auch passiert, bleiben Sie cool. Und morgen sind wir alle ein bisschen besser, fleißiger, netter, fitter, was auch immer. Hauptsache besser als gestern. In diesem Sinne, ein freundliches Lächeln und Tschüss. Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017